Hallenbad Niestetal
Der Baukörper des neuen Hallenbades ergänzt eine Reihe von Solitärbebauungen entlang der Heiligenröder Straße in Niestetal. Das fast quadratische Gebäude steht prototypisch für ein kompaktes, energetisch hochwertiges, kommunales Bad. Das Gebäude wird über einen erdgeschossigen Eingangsbereich mit direktem Zugang zu Aufzug, barrierefreien Sanitäranlagen und in die rückwärtigen Bereiche des Erdgeschosses mit Personalumkleiden, Aufenthalts- und Lagerbereichen sowie einem Zugang zur Technik erschlossen. Über das angrenzende Treppenhaus ist das Obergeschoss als Beckenebene mit Foyer und Kassenbereich erreichbar. Der L-förmig angeordnete Beckenbereich ist über die kompakte Raumanordnung der Umkleidebereiche und Sanitärbereiche erreichbar. Dieses Areal ist gegliedert in ein Mehrzweckbecken, Kleinkindbecken und einen abtrennbaren Bereich eines Kursbeckens. Der Entwurf sieht im Erdgeschoss eine hochgedämmte Betonkonstruktion mit einer hinterlüfteten Fassade aus Aluminiumprofilen vor. Die Hallenbereiche der Obergeschosse sind raumseitig als Sichtbetonwandscheiben mit mineralisch gedämmter VHF-Fassade ausgebildet. Die Öffnungsbereiche sind mit einer Pfosten-Riegel-Fassade mit 3-fach Isolierverglasung versehen. Zwischen den Wänden spannen im Bereich der Schwimmhallen Stahlträger auf denen Holzelemente mit integrierter akustischer Wirkung angeordnet sind. Die zum Hallenbad gehörigen Freianlagen sind vorrangig als Stellplatzanlage mit versickerungsoffenen Rasengittersteinen angelegt. Einzelne Großbäume spenden Schatten in den Sommermonaten.
Standort - Heiligenröder Straße, 34266 Niestetal
Bauherr - Gemeindewerke Niestetal
Leistungen - Objektplanung LP 2–9
Größe - 3.500 m2 BGF
Projektarchitekten - Florian Henniges, Matthias Bodenhausen, Ann - Kathrin Dernbach
Foto´s - © Teo Hribovsek